
Welche Möglichkeiten gibt es, dem Pferd etwas Gutes zu tun? Hier findest du Tipps, die schnell und einfach umzusetzen sind.
Entspannen und einfach den Moment genießen – das alles kann Wellness. Und das gilt nicht nur für uns Menschen, auch unsere vierbeinigen Freunde genießen es, wenn wir uns mal Zeit für ein Wohlfühl-Programm nehmen.
Im hektischen Alltag sehnen wir uns oft nach einer richtigen Auszeit mit unserem Partner auf vier Hufen. Doch dann heißt es nach dem Job noch schnell in den Stall, um das Tier ausreichend zu bewegen. Da bleiben die Kuschel- und Wohlfühleinheiten manchmal auf der Strecke.
Dabei solltest du nicht nur deinem Pferd, sondern auch dir mal eine Wellness-Auszeit gönnen. Das Gute dabei: Du brauchst nicht einmal besonders viel Zeit dafür. Hat dein Pferd tagsüber ausreichend Bewegung, kannst du die Zeit im Stall nämlich für Beziehungs- und Wohlfühlmomente nutzen. Der Lohn: Ein zufriedenes Pferd, eine gestärkte Beziehung – und du entspannst dabei selbst auch noch.

1. Streicheleinheiten für das Pferd
Es muss nicht immer die Massage sein, es reicht schon, wenn du deinen Liebling am gesamten Körper einmal mit den Händen abstreichst. Das sorgt nicht nur für Entspannung, sondern stärkt auch eure Beziehung. Achte dabei auf deinen Partner auf vier Hufen: Pferde, die etwas genießen, lassen den Hals fallen, schürzen die Oberlippe, kauen entspannt, schließen die Augen und manche fangen sogar an genüsslich zu brummeln.
Dazu kannst du so Verhärtungen oder Verdickungen auf und unter der Haut entdecken und Temperaturunterschiede erfühlen – und im Falle eines Falles sofort handeln.
2. Eine Massage
Mit kleinen Helfern, wie zum Beispiel einem Massagestriegel, kannst du auch als Laie deinem vierbeinigen Freund eine Massage gönnen. Das steigert die Durchblutung und die Mikrozirkulation im Gewebe. Dadurch werden zum Beispiel Abfallprodukte schneller abtransportiert. Dazu löst eine Massage Verspannungen.
Achtung: Reagiert dein Pferd an einer bestimmten Stelle stark auf die Massage, solltest du vom Tierarzt abklären lassen, ob vielleicht eine schmerzende Entzündung oder Blockade dafür verantwortlich ist.
Wenn du dich nicht alleine auf deine Hände verlassen willst, kannst du auch auf ein Riesenangebot an Massage-Hilfsmitteln zurückgreifen. So sollen zum Beispiel Massage-Schabracken die Muskeln aufbauen und für einen lockeren Rücken sorgen.
Massage-Gamaschen sollen vor Überlastung von Sehnen und Fesselträger schützen, Schmerzen und Entzündungen lindern und als unterstützende Therapie bei Verletzungen angewandt werden. Und eine Massagedecke soll die Durchblutung anregen und vor oder nach dem Training die Muskulatur aufwärmen beziehungsweise entspannen.

3. Eine Magnetfeldtherapie bei Stress
Ein dösender Vierbeiner auf der Stallgasse, das eine große Decke auf dem Rücken hat, die mit mehreren Kabeln verbunden ist – das ist die Magnetfeldtherapie. Die meisten Magnetfelddecken oder -gamaschen arbeiten mit pulsierenden Magnetfeldern.
Dabei imitieren die Magnetimpulse einen natürlichen Mechanismus im Körper, denn Durchblutung und Stoffwechsel funktionieren mithilfe von elektromagnetischen Ladungen und Entladungen. Das von außen angebrachte pulsierendes Magnetfeld soll diese elektrischen Impulse im Körper gezielt verstärken. Der Effekt der Decken: Sie bieten deinem Freund auf Hufen Entspannung, helfen den Muskeln und können auch zur Reha eingesetzt werden.
4. Ein gemütlicher Spaziergang
Einfach mal spazieren gehen – das klingt unspektakulär, sorgt aber für eine bessere Beziehung zwischen dir und deinem Tier. Der Vorteil: Ihr begegnet euch auf Augenhöhe und verbringt entspannt Zeit miteinander. Denn beim Spaziergang gibt es keinen Leistungsdruck, keine gegenseitige Erwartungshaltung.
Und ganz nebenbei ist er auch noch gesund. Bei uns Menschen senkt Spazierengehen das Risiko für Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ⇒Alzheimer. Außerdem macht das Gehen fit, hilft beim Abnehmen, reduziert Stress und lindert Rückenschmerzen.
Auch deinem Freund auf Hufen tut ein entspannter Marsch gut: Lange Schrittphasen trainieren bei deinem Pferd das Herz-Kreislauf-System und die Kondition, gleichzeitig wird der Rücken entlastet und die Muskulatur gestärkt. Und auch die Psyche profitiert: Neue Wege und Erfahrungen führen zu mehr Gelassenheit.